18. November 2025

Es ist uns eine besondere Freude, dass Josef Isees "Hermeneutik" aus unserer Reihe „Recht als Kultur“ von der Juristenzeitung (JZ) zur Buchempfehlung des Jahres gekürt wurde. Josef Iseensee: Hermeneutik in der Reihe "Recht als Kultur" von der Juristenzeitung (JZ) zum Buch des Jahres gekürt

Es ist uns eine besondere Freude, einmal wieder eine Publikation aus unserer Reihe „Recht als Kultur“ benennen zu können, die es in die „charts“ geschafft hat, als von der Juristenzeitung (JZ) gekürtem Buch des Jahres. So wurde es auf der Buchmesse jüngst verkündet: 

Isensee, Josef: Hermeneutik

Studien über den Umgang der Jurisprudenz mit Normtexten im Vergleich zur biblischen Theologie und zur Literaturwissenschaft
2023. XXVI, 422 Seiten. Kt 49,00 €
ISBN 978-3-465-04607-3
Recht als Kultur 30, hrsg. von Werner Gephart

Auch als e-book erhältlich

Hermeneutik
Hermeneutik © Privat
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Bitte füllen Sie dieses Feld mit dem im Platzhalter angegebenen Beispielformat aus.
Die Telefonnummer wird gemäß der DSGVO verarbeitet.

Auf dem Waschzettel heisst es:


Hermeneutik ist die Kunst, fremdes Sinngut zu begreifen und anderen in Worten zu vermitteln. Diese Studien gehen von der juridischen Hermeneutik aus und vergleichen diese mit der biblischen Theologie und der Literaturwissenschaft. Sie alle sind angewiesen auf das Verstehen vorgegebener Texte und auf deren Interpretation. Doch nur Gesetze und biblische Botschaften, autoritative Texte also, können angewendet werden und planmäßig auf die Lebenswelt einwirken. Möglichkeiten dieser Art sind den „schönen“ Texten der Dichtung fremd. Sie folgen einer eigenen, ästhetischen Gesetzlichkeit. Der identische Text kann sich unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten offen halten. Diese sind allerdings nicht unbegrenzt. Die Hermeneutik ist auf Wahrheit ausgerichtet. Doch dies ist die Wahrheit über den vorgegebenen Text, die unabhängig davon ist, ob der Text selbst wahr ist oder nicht.

In der laudatio zum Buch ist zu lesen:

„Dem Juristen begegnen in diesem fesselnden Buch so gut wie alle Grundlagenfragen seines Fachs. [...] Die brillante Hermeneutik des Bonner Staatsrechtslehrers möchte man nicht nur dem gestandenen Juristen zur Lektüre ans Herz legen, sondern auch vor allem dem Rechtsstudenten. Er kann hier früh erleben, dass sich staunenswerte Gelehrsamkeit in unprätentiösem Ausdruck mitteilen und dass schöne Sprache einfach und klar sein kann."

Einleitung und Schluss des Bandes verdeutlichen im Übrigen die Einbettung der Arbeit in das Law as Culture-Paradigm. Wir sind mächtig stolz darauf, dass uns der verehrte Rechtswissenschaftler und Kulturwissenschaftler (denn das ist er, ob er will oder nicht) uns mit dem Manuskript beglückt hat, an dessen Entstehungsprozess wir teil haben durften. 

Werner Gephart, im November 2025

Wird geladen